Das Wuppertaler Foucaultsche Pendel
Der mechanische Aufbau
Das Wuppertaler Pendel basiert in seinem mechanischen Aufbau auf einem Pendel, das vor einigen Jahren an der Universität Rom (siehe Quellennachweis) aufgestellt wurde.
Unser Pendel ist im Haupteingang der Universität aufgestellt, der im Sommer 2000 neugestaltet wurde. Da eine Deckenmontage nicht machbar war (der Luftraum über der abgehängten Decke ist durch zahlreiche Installationen belegt), haben wir uns fur eine freistehende, von Gebäudegegebenheiten unabhängige Konstruktion entschieden. Für eine freistehende Konstruktion ist neben dem Kegel die Pyramide das statisch stabilste; die Pyramide ist aber wesentlich einfacher herzustellen.
Daher befindet sich unser Pendel in einer etwa zweieinhalb Meter hohen, pyramidenförmigen Edelstahlkonstruktion, die die nötige Stabilität für die Pendelaufhängung gewährleisten soll. Die vier Seitenflächen sind mit Sicherheitsglas verschlossen, so daß das Pendel vor Luftbewegungen und äußeren Einflüssen geschützt wird.
Am oberen Ende der Pyramide (genaugenommen ist es ein Pyramidenstumpf) ist in einer Aluminiumbuchse ein 0,3 Millimeter starker Stahldraht eingespannt. Das untere Ende des Stahldrahtes ist in einer Messinghülse eingespannt, die 10 mm Durchmesser und rund 76 mm Länge hat. Sie hat an ihrer Unterseite einen kleinen Wulst, auf dem die Pendelkugel sitzt. Bei der Kugel handelt es sich um eine 3-Zoll-Kugellagerkugel (76,2 mm Durchmesser) aus gehärtetem Stahl, die eine Durchgangsbohrung von 10 Millimetern Durchmesser hat. Da sich eine gehärtete Kugel nur noch sehr schwer bohren läßt, wurde die Bohrung durch Erodieren hergestellt.
Die Gesamtlänge des Pendels beträgt etwa 210 cm, die Kugel wiegt etwa 1,75 kg.
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Kontakt: Peter Kind kind[at]uni-wuppertal.de